Der Tag ist noch reichlich kurz doch mir ist jetzt schon bang Von fünf sind vier bestimmt zu lang und der Inhalt ist eh schnurz
Garantiert werden sich die wiederholen dabei sind ihre Bonmots doch gestohlen Wenn es eigentlich nicht soviel zu sagen gibt sollten sie aufpassen dass die Stimmung nicht kippt
Doch sie und Wer hat sie bloß ans Pult gelassen Kann man ihre nicht ausfaden Zunehmend beginnt man sie zu hassen
Sie könnten ihre besser würzen würden sie sie statt mit Zitaten schmücken die langweilen statt zu glücken ganz einfach etwas kürzen
Doch das Glück ist
vergänglich Spätestens nach drei ist mein Geist nicht mehr
empfänglich Würde in einer der jetzt etwas Kluges gesagt wäre
das mehr als gewagt
Wer am Ende noch punkten will und
versucht mit Neuem zu überraschen der lügt sich beim doch in die
Taschen Er verlangt von seinen Hörern zu viel
Am Montag fängt die Woche an Dienstag kommt sie langsam voran Dann ist auch schon der Mittwoch dran Donnerstag bringt noch keinen Fun Freitag hält uns in seinem Bann Ob Samstag noch besser sein kann Denn am Sonntag läuft der Abspann
Die nächste Front ist der Horizont Um ihn zu überwinden muss man sich kräftig schinden Das gelingt nicht vielen weshalb sie nach dem schielen was nicht in ihr Bild passt gerade weil es ihr Verstand nicht fasst
Die nächste Front ist der Horizont Hier kollidieren Welten Sie begegnen sich in Kälten Doch schnell heizt man sich auf und das Unheil nimmt seinen Lauf Am Horizont baut man eine Mauer Sie versteift den Geist auf Dauer
Ich warte und weiß nicht worauf ich lass den Dingen ihren Lauf Ich verharre und es ist mir gleich dass ich damit nichts erreich Ich steh starr wie betäubt warte dass mich die Muse bestäubt doch wenn ich nicht blühe macht sie sich auch keine Mühe
Ich weiß nicht wirklich weiter und hab das Gefühl dass ich scheiter Doch weiß ich nicht einmal wobei – Verzweifelt entfährt mir ein stummer Schrei Die Lautlosigkeit erleichtert mich denn Ratlosigkeit verbreitet sich Was sollte ich denn sagen Was wollte ich denn wagen
Ich fühl mich unendlich verloren dabei war ich doch auserkoren Aber auserkoren wofür Mir fehlt jedes Gespür Ein Plan wär so wichtig Kein Weg scheint mir richtig Vor mir seh ich nur Sackgassen In sie zu gehen kann ich auch lassen
In mir tuen sich Armeen bekriegen Unter dem Schlachtfeld tut die Antwort liegen doch ich habe große Angst vor ihr Dabei ist das hier mein Revier Statt auf die Antwort schau ich auf die Krieger und warte gebannt auf die Sieger so als ob ich mich selbst fremdbestimm Die Situation ist wirklich schlimm
Ich müsste zu mir vordringen Wie kann ich mich dazu nur zwingen Doch das ist keine Frage der Disziplin Es geht nicht darum an einem Hebel zu ziehn Es gilt mich selbst zu erkennen und mit mir weiter zu rennen Ich bin sicher als Einheit sind wir schnell dann tret ich nicht mehr auf der Stell
Alternativlos steh ich vor der Schlucht und suche nach der Chance zur Flucht Ich ahne es hilft eine alte Wahrheit und ich kannte sie schon vor langer Zeit doch mir fehlt der klare Blick – Ich wünscht ich hätte einen Trick um wieder klar zu sehen Dann könnte ich beruhigt weitergehen