Freu dich

ich sag, freu dich
und du fragst worauf
ich sag, freu dich
und du fragst weshalb
Freu dich ohne Zusatz
Freu dich ohne Ziel
Freu dich auf jetzt

ich sag, freu dich
und du fragst worauf
ich sag, freu dich
und du fragst weshalb
Freu dich am Leben zu sein
Freu dich gesund zu sein
Freu dich an Dir

ich sag, freu dich
und du fragst worauf
ich sag, freu dich
und du fragst weshalb
Freu dich ohne Geld
Freu dich ohne Haus
Freu dich einfach so

ich sag, freu dich
und du fragst worauf
ich sag, freu dich
und du fragst weshalb
Freu dich ohne Grund
Freu dich ohne Tat
Freu dich direkt hier

ich sag, freu dich
und du fragst worauf
ich sag, freu dich
und du fragst weshalb
Freu dich an den Farben
Freu dich an den Düften
Freu dich an der Welt

ich sag, freu dich
und du fragst worauf
ich sag, freu dich
und du fragst weshalb
Freu dich, weil’s besser ist
Freu dich, weil Du’s willst
Freu dich

Wie gestern

Wir machen die gleichen Fehler wie gestern
Wir schimpfen, jammern und lästern
Wir malen mit dunklen Farben
und pflegen unsere Narben
bedauern, was nicht geschehen ist
und machen unser Leben trist

Wir machen die gleichen Fehler wie gestern
Wir schimpfen, jammern und lästern
verbringen zu viel Zeit
in der Vergangenheit
und sind voller Sorgen
vor dem fernen Morgen

Wir machen die gleichen Fehler wie gestern
Wir schimpfen, jammern und lästern
Die Fehler unserer Nächsten
geben wir gerne zum Besten
Sie verdienen unsre Liebe und Respekt
doch wir kritisieren ihren Defekt

Wir machen die gleichen Fehler wie gestern
Wir schimpfen, jammern und lästern
machen uns zu viel Gedanken
und setzen uns selber Schranken
die den Weg ins Paradies versperrn
dabei ist es gar nicht fern

Wir machen die gleichen Fehler wie gestern
Wir schimpfen, jammern und lästern
Mit Unterhaltung tun wir uns benebeln
und merken nicht, wie wir uns knebeln
indem wir uns in Watte pampern
tun wir unsere Zeit verplempern

Wir machen die gleichen Fehler wie gestern
Wir schimpfen, jammern und lästern
laufen immer weiter im Kreis
und zahlen einen hohen Preis
Unbemerkt kreieren wir uns Leid
denn wir zahlen mit unserer Zeit

The blog goes on…

but maybe not here.

Auch wenn es mir immer schwerer fällt, diese Seite zu füllen oder ein schlüssiges Konzept für sie zu entwickeln und auch aufgrund Zeitmangels schon lange hier nichts mehr veröffentlicht habe, blogge ich durchaus weiter, allerdings nicht hier sondern hier: https://www.meiningers-weinsuche.com/de/weinblog

Vielleicht schaut ja mal einer bei Gelegenheit vorbei und diskutiert dort mit mir über Wein und alles, was damit verbunden ist.

Einzelgänger

Nicht jeder ist für Gesellschaft geschaffen
Mancher macht sich gerne für andre zum Affen
Andre fühlen sich nicht wohl im Gehege
und wirken deshalb etwas träge
Was ich wirklich schlimm empfind
ist wenn sie es auch wirklich sind
Doch man muss sich weder um ihn grämen
noch sich für ihn (peinlich) schämen
ist er glücklich mit sich allein
und weiß seine Zeit Sinnvollem zu weihn

Gelegenheit macht …?

Ergibt sich eine Gelegenheit
dann sei dafür (allzeit) bereit

Natürlich tun schlechte Momente schmerzen
doch nimm sie dir nicht zum Herzen
denn wie lange mußt du bluten
für die verpaßten wirklich Guten

Weiß man nicht ob gut oder schlecht
kommt man mit der Ungewißheit kaum zu Recht
Die was-wäre-wenn-Fragen
können ewig an dir nagen

Frei von Begierde

Die Begierden zu verlieren
tut nicht einfach so passieren
Als Resultat der Antriebslosigkeit
ein Zeichen von persönlichem Leid
Kommt der Verlust aus Erkenntnis
ist es weit mehr als ein Geständnis
Es ist auch keine Verpflichtung
sondern eher eine Umschichtung
der eignen philosophischen Ansichten
Nicht mehr über andre zu richten
ist dabei nur ein Aspekt
der viele abschreckt
Doch nichts zu begehren
heißt die Wunschliste zu leeren
ohne alle Wünsche davon zu erfüllen
Es heißt sich nicht mehr zuzumüllen

Verlogene Entschuldigungen

Alt werden ist kein Spaß. Sich eines alten, verwirrten Menschen anzunehmen auch nicht. Doch das Leben ist nicht nur ein Zuckerschlecken. Mitgefühl und Anteilnahme sind edle Gefühle, und aus ihnen resultierende Taten adeln sich selbst.

Welchen Nutzen hat es für den krankhaft Verwirrten, wenn sich ihm ein Fremder annimmt? Bestenfalls erlebt er einen kurzen Moment der Klarheit und der Anteilnahme, den er schnell wieder vergißt. Nicht unwahrscheinlich ist jedoch, dass stattdessen eine gestörte oder feindselige Haltung eingenommen wird. Schwierig ist es auch, von dem verwirrten Menschen wieder loszukommen, denn es ist nicht unüblich, daß dieser sich an die Bezugsperson klammert, die sich ihm längere Zeit stellt. Deshalb überläßt man – vielleicht mit schlechtem Gewissen – diese Menschen ihrem Schicksal und der Einsamkeit, die sie noch stärker abdriften läßt.

Es ist also ein Gefühl der Angst, das uns diese Menschen ignorieren läßt. Da sie mit ihrem selsamen Verhalten jedoch natürlich nicht aus unserer Wahrnehmung verschwinden, bleibt erst einmal ein Gefühl der Scham, weil man sie sich selbst überläßt und ein Gefühl der Angst, auch so zu werden. Vielleicht sind diese Gefühle die gerechte Strafe für die ungebührliche Untätigkeit. Doch die Strafe erscheint mir arg milde. Was mich bedrückt, ist der Eindruck, daß unsere älter werdende Gesellschaft immer mehr dieser Menschen hervorbringt und sie herz- und bindungslos sich selbst überläßt.

Die Antwort

Gegen den kritischen Intellekt
hilft sicher ein fein prickelnder Sekt
Des Geists Plagen werden ertränkt
bevor er zu stören anfängt

Intellektualität wird überbewertet
Ist’s nicht besser man bleibt geerdet
Und ist man keiner simplen Tätigkeit verbunden
ist mit etwas Alkohol schnell alles überwunden

G’rad wer sich intellektuell gebärdet
ist sehr hochgradig gefährdet
den Kontakt zur Realität zu verliern
Andre schaffen das mit Vergnügen und sechs Biern

Anstatt den eignen Geist zu fordern
tu ich lieber noch ein Getränk ordern
Du kannst nicht immer alles haben
Genieße es Dich an dem Getränk zu laben

Häufig passiert es daß der flucht
der die geistige Herausforderung sucht
Es ist wie die Anleitung unglücklich zu leben
Ist’s da nicht besser sich die Kante zu geben

Macht Intelligenz etwa verantwortlich
Verlangen wir vom Klugen sportlich
seinen Geist an die Grenzen zu zwingen
Tut mir lieber noch einen schönen Tropfen bringen

Ich hoffe, meine Leser wissen, wo der ironische Teil meiner Texte anfängt und aufhört. Allen anderen seien die folgenden Seiten wärmstens empfohlen:

http://www.kenn-dein-limit.de/

http://www.bist-du-staerker-als-alkohol.de/

http://www.bzga.de/