Der Wein trägt ein rubinrotes Kleid. Die Farbtiefe ist mäßig ausgeprägt, was sich in einem nicht sonderlich schmalen granatroten Rand äußert. Die erste Nase ist bereits durchaus intensiv. Sie riecht nach Beerenfrüchten, Vanille, Pfeffer und Minze. Die zweite Nase nimmt ein wenig an Intensität zu. Brombeere und Leder begegnen mir hier. Die Viskosität ist gut ausgeprägt.
Der Wein stellt eine schöne Balance zwischen belebender Frucht, feiner Würze und schwerer Kraft dar. Er besitzt von keiner der Komponenten zu viel und weiß sie doch ins Licht zu rücken. Auch die recht deutlichen Vanillenoten wirken nicht übertrieben. Der Nachhall besitzt leider nur eine mäßige Länge.
Das ist schon ein sehr guter Tropfen, der als Sonntagswein zum Braten eine gute Figura abgeben wird. Aber eigentlich nichts für diese Temperaturen. Wenn ich auf die Verkostung des 2002ers schaue, komme ich nicht umhin, den Wein an sich, als sehr verläßlichen Trinkpartner zu bezeichnen.
Herkunft: Italien – Piemont – Langhe
Jahrgang: 2006
Rebsorte: Nebbiolo
Erzeuger: lo Zoccolaio
Ausbau: DOC
Alkohol: 14%