Der Wein trägt ein rubinrotes Kleid. Die Farbtiefe ist gut ausgeprägt mit einem kirschroten Rand. Die erste Nase ist sehr intensiv. Sie duftet fruchtig nach Himbeerbrause und etwas Vanille. Die zweite Nase ist noch intensiver. Das Bukett wird hierbei dunkler. Brombeeren gehen dem Himbeeraroma voraus und werden von Kräutern begleitet. Dazu liegt etwas Schokolade im Bukett. Die Viskosität ist sehr gut ausgeprägt.
Es fällt auf, wie fruchtig der Wein schmeckt, was durch eine Schokonote unterstützt ihm einen unerwartet süßen Charakter verleiht. Der Wein ist sehr rund und besitzt einen dichten Körper. Die Harmonie wird durch einen alkoholischen Eindruck etwas gestört. Was den Wein aber auszeichnet ist die hervoragende Länge des erdigen Nachhalls. Der zweite Schluck wirkt deutlich harmonischer und würziger, was ihm eine größere Vielschichtigkeit gibt.
Der Wein zeigt keine Spuren seines Alters. Er erscheint mir momentan aber auch nicht ganz auf dem Optimum. Zwar zeigt viele Komponenten eines wirklich großen Weins und ist auch derzeit ein echter Trinkgenuß, aber im Moment stimmt der Gesamteindruck nicht vollständig. Es lohnt sich, dem Wein weiter Zeit zu geben. Zum Rinderbraten.
Herkunft: Frankreich – Rhone – Chateau-Neuf-du-Pape
Jahrgang: 2000
Rebsorte: Wahrscheinlich eine Cuvee aus Grenache, Mourvèdre und Syrah
Erzeuger: Domaine de Beaurenard
Ausbau: AOC
Alkohol: 13,5%
Ein Gedanke zu „Chateau-Neuf-du-Pape 2000“