Der Wein hat eine strohgelbe Farbe. Zunächst riecht er eher dezent nach reifen Früchten. Nach dem Schwenken nimmt die Intensität leicht zu. Die reifen Pfirsiche werden von einer leichten Firne begleitet.
Der Wein lebt einen kleinen Widerspruch auf schöne Art und Weise aus. Auf der einen Seite steht eine filigrane fast zarte Art, mit der er in den Mund tritt, die noch sehr frisch wirkt. Auf der anderen Seite besitzt er einen dichten Körper, der die reife Frucht aufnimmt und sogar eine gewisse Opulenz vorgibt. Der Nachhall besitzt eine gute Länge und betont wieder eine eher feinere Kombination aus leichter Süße und Mineralik.
Der Wein verschweigt sein Alter nicht. Das wird bereits beim Riechen deutlich. Am Gaumen begegnet mir aber ein rüstiger Herr, der auch die leisen Töne beherrscht. Höhepunkt oder nicht mehr ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal. Er bereitet jetzt ein hohes Trinkvergnügen und gefiel mir gut zum Kaiserschmarrn mit Apfelmus.
Herkunft: Deutschland – Mosel – Mehringer Blattenberg
Jahrgang: 2001
Rebsorte: Riesling
Erzeuger: Eugen Philippi
Ausbau: Spätlese (süß)
Alkohol: 9,5%