Ich warte und weiß nicht worauf
ich lass den Dingen ihren Lauf
Ich verharre und es ist mir gleich
dass ich damit nichts erreich
Ich steh starr wie betäubt
warte dass mich die Muse bestäubt
doch wenn ich nicht blühe
macht sie sich auch keine Mühe
Ich weiß nicht wirklich weiter
und hab das Gefühl dass ich scheiter
Doch weiß ich nicht einmal wobei –
Verzweifelt entfährt mir ein stummer Schrei
Die Lautlosigkeit erleichtert mich
denn Ratlosigkeit verbreitet sich
Was sollte ich denn sagen
Was wollte ich denn wagen
Ich fühl mich unendlich verloren
dabei war ich doch auserkoren
Aber auserkoren wofür
Mir fehlt jedes Gespür
Ein Plan wär so wichtig
Kein Weg scheint mir richtig
Vor mir seh ich nur Sackgassen
In sie zu gehen kann ich auch lassen
In mir tuen sich Armeen bekriegen
Unter dem Schlachtfeld tut die Antwort liegen
doch ich habe große Angst vor ihr
Dabei ist das hier mein Revier
Statt auf die Antwort schau ich auf die Krieger
und warte gebannt auf die Sieger
so als ob ich mich selbst fremdbestimm
Die Situation ist wirklich schlimm
Ich müsste zu mir vordringen
Wie kann ich mich dazu nur zwingen
Doch das ist keine Frage der Disziplin
Es geht nicht darum an einem Hebel zu ziehn
Es gilt mich selbst zu erkennen
und mit mir weiter zu rennen
Ich bin sicher als Einheit sind wir schnell
dann tret ich nicht mehr auf der Stell
Alternativlos steh ich vor der Schlucht
und suche nach der Chance zur Flucht
Ich ahne es hilft eine alte Wahrheit
und ich kannte sie schon vor langer Zeit
doch mir fehlt der klare Blick –
Ich wünscht ich hätte einen Trick
um wieder klar zu sehen
Dann könnte ich beruhigt weitergehen