Chianti Riserva 2007

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Der Wein hat eine kirschrote Farbe. Die Farbtiefe ist ordentlich ausgeprägt. Der nicht ganz so schmale Rand ist nicht viel heller und geht ins Purpurrot. Die erste Nase duftet mäßig intensiv nach Kirsche, Himbeer und Gewürzen. Die zweite Nase riecht etwas intensiver und ausgeglichener nach Kirsche und Veilchen. Die Viskosität ist gut ausgeprägt.

Am Gaumen gewinnt der Wein weitere positive Seiten. Er ist durchaus gefällig zu trinken, weil eine mittlerer Säure ihm eine gewisse Leichtigkeit verleiht, die sich gut mit dem mittleren Körper und der leichten Frucht vereinbaren läßt. Leichte, runde Tannine sorgen für ein angenehmes Wärmegefühl.

Mußte ich den Vino Nobile gestern verreißen, komme ich bei diesem Chianti, der mit ähnlich obskuren Erzeugerangaben aufwartet, nicht umhin zu gestehen, daß es sich um einen sehr ordentlichen Rotwein handelt, der seine 4,99€ definitiv wert ist. In der Chianti Classico Verkostung letzte Woche wäre dieser Wein nicht negativ aufgefallen (auch wenn er im Bericht keine Erwähnung gefunden hätte). Ich kann ihm sogar eine gewisse Typizität zuschreiben. Das ist nichts Weltbewegendes, aber doch ein gut gemachter Wein. Zur Pasta a la Pomodoro.

Herkunft: Italien – Toskana – Chianti
Jahrgang: 2007
Rebsorte: Sangiovese und möglicherweise noch andere
Erzeuger: PI.GI.VI. IVV393
Ausbau: DOCG
Alkohol: 13%

I Piaggioni Sangiovese 2007

Der Wein trägt ein kirschrotes Kleid. Die Farbtiefe ist ordentlich augeprägt mit einem purpurroten Rand. Die erste Nase ist mäßig intensiv. Ich entnehme ihr Kirsche und etwas in Richtung Schokolade. Die zweite Nase gewinnt deutlich an Intensität. Die Frucht geht jetzt eher in eine Beerenfruchtrichtung. Dazu kommen Pfeffer und Holz. Die Viskosität ist mäßig ausgeprägt.

Am Gaumen hinterläßt der Wein einen sehr stimmigen harmonischen Eindruck. Die Frucht kommt lebendig heraus, ohne eine süße Note zu hinterlassen oder aufdringlich zu sein. Dafür kommt eine schöne Würze ins Spiel, die gut mit dem mittelschweren Körper zusammenarbeitet. Dazu kommen Tannine, die eine leichte Bitternote mitbringen, diese aber auch in das Gesamtbild integrieren. Der Nachhall betont die würzigen Noten und besitzt eine gut bis sehr gute Länge.

Das ist jetzt beileibe noch kein großer Wein. Aber ein sehr gut gemachter, der sich hervorragend als Trinkwein und Speisenbegleiter eignet. Seine Ausgewogenheit macht ihn zu einem sehr vielseitigen Begleiter, warum nicht zu Scaloppine in Tomatensauce.

Herkunft: Italien – Toskana
Jahrgang: 2007
Rebsorte: Sangiovese grosso
Erzeuger: Argicole Mocali
Ausbau: IGT trocken
Alkohol: 13,5%