Der Wein ist glanzhell mit leicht grünlichem Einschlag. Die erste Nase hat einen mäßig intensiven Pfirsichton. Die zweite Nase ist ein Stück schwächer mit einem Bukett aus Pfirsich und Spargel.
Der Wein besitzt einen mittleren Körper und wirkt nicht allzu schwer. Frucht und Säure sind gut aufeinander abgestimmt. Blitzsauber vinifiziert und extrem rund durchfährt es mich bei diesem sehr trocken wirkenden Wein. Der Nachhall besitzt eine ordentliche Länge.
Der Wein ist gut. Für 4,40 sowieso. Dafür erfüllt er mehr, als man erwarten kann. Doch ihm fehlt etwas Besonderes. Die Harmonie, die er am Gaumen ausstrahlt, muß ich zwar lobend erwähnen, aber es fehlt dem Wein eben auch an Konturen, die ihm etwas Besonderes verleihen. Das kann ein schöner Sommerwein sein, der sich unkompliziert trinken läßt, ohne größere Ansprüche an den Trinker zu stellen. Doch er birgt die Gefahr, daß man ihn ohne Aufmerksamkeit trinkt. Für diejenigen, die sich an der Promillegrenze orientieren, ist der für heutige Verhältnisse recht niedrige Alkoholgehalt vielleicht ein Anreiz.
Herkunft: Deutschland – Pfalz – Rhodter Schloßberg
Jahrgang: 2008
Rebsorte: Riesling
Erzeuger: Christian Heußler
Ausbau: Kabinett trocken
Alkohol: 11,5%